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Rekordhalter Julian Rohde: Zum fünften Mal Verbandsliga-Meister

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Von: Johannes Götze

Bildergalerie von der Meisterfeier des Hünfelder SV
Der HSV feierte kurzerhand auf der Rhönkampfbahn. © Memento36

Der Hünfelder SV kehrt postwendend in die Hessenliga zurück: Der HSV ist (schon wieder) Sofameister in der Verbandsliga Nord geworden und startete gestern eine Spontanparty auf der Rhönkampfbahn.

„Unser HSV-Haus steht auf einem sehr soliden Fundament, das durch Teamgeist, Freundschaft und Respekt gespeist ist. Diese Kombination inklusive der unbestrittenen Qualität im Team hat für einen verdienten Titel gesorgt“, sagte HSV-Trainer Johannes Helmke, dessen Team gestern von der 2:3-Niederlage des FSV Dörnberg gegen die SG Klei/Hun/Doh profitierte und nach 2012, 2018 und 2020 für die vierte Verbandsliga-Meisterschaft auf dem „Sofa“ gesorgt hat. 

Rekordhalter Julian Rohde: Zum fünften Mal Verbandsliga-Meister

Bei allen dabei: Kapitän Julian Rohde, der zwischendurch sogar einmal mit dem SV Steinbach Verbandsliga-Meister wurde und ganz zu Anfang seiner Spielerkarriere den Gruppenliga-Titel mit Hünfeld II gewann. Rohde war gestern emotional, schließlich wird er „seinen“ HSV nach der Saison in Richtung FT Fulda verlassen, um dort als Spielertrainer anzuheuern: „Ich hätte es mir ehrlich gesagt nicht schöner vorstellen können. Sich mit einem Titel zu verabschieden, ist perfekt. Und ich freue mich so sehr für die jungen Spieler, die so etwas zum ersten Mal erleben.“ Verrückt: Rohde erlebte nur den Gruppenliga-Titel auf dem Platz und dürfte mit fünf Verbandsliga-Titeln als Spieler einsame Spitze sein. 

Für seinen Bruder Mario, der die Geschicke der Fußballabteilung beim HSV leitet, ist der Titel sogar ein kleinwenig Genugtuung: „Der Hessenliga-Abstieg war unnötig. Danach haben wir einen bewussten Umbruch eingeleitet und bei der Verpflichtung der Spieler auf Qualität und Menschlichkeit geachtet. Das war immer unser Credo und hat perfekt gepasst“, sagte Rohde, der anfügte: „Dass das ein echtes Team ist, bei dem ich für diese Saison einfach bedanken möchte.“

Am Sonntag muss der HSV nun zum „Meistermacher“ reisen – und selbst da erhofft sich Hünfeld einen Sieg, wie Helmke verriet: „Aber bis dahin werden wir feiern.“ Eine besondere Saison: Der HSV gewann 15 der vergangenen 19 Spiele, hängte Konkurrent um Konkurrent ab und verblüfft mit eindrucksvollen Zahlen: Die meisten Siege (20), die mit Abstand meisten Tore (84), die mit Abstand wenigsten Gegentore (29), bestes Rückrundenteam, zweitbestes Hinrundenteam. Zusätzlich hat das Team gegen keinen Verbandsligisten den direkten Vergleich verloren und auf der heimischen Rhönkampfbahn 43 von 45 möglichen Punkten geholt. Nach 29 von 32 Spielen ist der verdiente Titelgewinn auch statistisch eindrucksvoll untermauert.

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