„Ich will mich dem Konkurrenzkampf mit Heiko stellen“, sagt der Rückkehrer schmunzelnd, der jahrelang mit Rützel gemeinsam auf dem Platz stand. Der eigentliche Konkurrenzkampf um die Nummer eins im Tor hat aber ebenfalls eine interessante Randgeschichte. Kirbus und Hanns-Peter Schwarz sind gute Freunde, Kirbus war sogar Trauzeuge bei Schwarz‘ Hochzeit. „Ich bin gespannt, was der Konkurrenzkampf mit uns machen wird. Da Hanns bei der Polizei auch mal eine Nachtschicht schieben muss, werden sich automatisch Lücken ergeben. Und generell bin ich nicht mehr so verbissen wie früher, dass ich jetzt schmollen würde, wenn ich mal drei Spiele nicht spiele“, sagt Kirbus.
Vor wenigen Wochen feierte er seinen 36. Geburtstag. Die meisten Kollegen aus seiner ersten Zeit bei der Britannia zwischen 2010 und 2020 sind inzwischen nicht mehr da, oder sie sind in andere Rollen geschlüpft. Mit Rützel, Matthias Heumüller und Dominik Schlag haben gleich drei langjährige Mitspieler Vorstandsrollen übernommen. Da mit Jonathan Müller ein jahrelanger Leistungsträger im Sommer kürzertreten will, wird sich zwangsläufig ein neuer Kern bilden müssen. Kirbus will dabei mithelfen: „Der Kontakt nach Eichenzell ist nie abgerissen, mir war klar, dass ich irgendwann zurückkommen wollte. Aber es ist nicht selbstverständlich, in meinem Alter noch ein Angebot aus so einer Liga zu erhalten“, hat die langjährige Nummer eins Lust auf die neue Herausforderung.
Seit ich 30 bin, schaue ich nur von Spielzeit zu Spielzeit.
Dass es noch so richtig kribbelt und der Fußball eine Menge Spaß macht, wurde Kirbus in der Wintervorbereitung bewusst. „In Petersberg ist durch die neue Konstellation mit Trainer und Team frischer Wind reingekommen. Deshalb fällt mir der Abschied nicht so leicht“, sagt der 36-Jährige, der zugibt, schon einige Male ans Laufbahnende gedacht zu haben. „Ich habe schon öfters vor einer Saison gesagt, dass dies mein letztes Jahr werden würde. Seit ich 30 bin, schaue ich immer nur von Spielzeit zu Spielzeit.“ Für die Zeit nach der aktiven Spielerkarriere will er dem Fußball jedenfalls treu bleiben: „Ich kann mir vorstellen, in Eichenzell eine andere Rolle einzunehmen.“