1. torgranate
  2. Verbandsliga
  3. Verbandsliga Nord

Tim Horenkamp: Ein Paradebeispiel des Bronnzeller Aufschwungs

Erstellt:

Von: Ralph Kraus

SG Bronnzell Tim Horenkamp
Tim Horenkamp (Zweiter von rechts) und seine Bronnzeller Teamkollegen haben aktuell in der Verbandsliga Nord viel zu lachen. © Charlie Rolff

14 Spiele, 26 Punkte, Tabellenplatz zwei: Beim Verbandsliga-Aufsteiger SG Bronnzell läuft es rund. Nach anfänglicher Eingewöhnungszeit in der neuen Liga ist man angekommen, hat das Feld von einst Rang 14 auch wegen der jüngsten fünf Siege am Stück von hinten aufgerollt.

„Die größte Herausforderung für jeden einzelnen Spieler war, dass wir uns an das neue Spielniveau mit mehr Zweikampfhärte, Aggressivität und einer deutlich höheren Geschwindigkeit anpassen mussten. Sobald du da fünf Prozent weniger machst, wirst du bestraft. Das hat eine Weile gedauert, ehe wir das alle verinnerlicht haben“, beschreibt Tim Horenkamp die Entwicklung bei der SG Bronnzell.

Beim 29-Jährigen läuft es wie geschnitten Brot. Bereits sieben Tore hat der Angreifer in dieser Saison zu den Erfolgen beigesteuert. „Seitdem Marek Weber zum Team gestoßen ist, bin ich von meiner vorherigen Rolle als Stoßstürmer eine Position nach hinten gerückt. Das liegt mir besser, denn da kann ich meine persönlichen Stärken viel besser zur Geltung bringen. Mit der Art, die Zweikämpfe zu führen und mit meinen Vorteilen in der Luft, kann ich der Mannschaft aktuell am meisten helfen“, schildert der 1,96 Meter große Stürmer, der beim seinem Heimatverein TSV Ilbeshausen groß wurde und über die FSG Wartenberg/Salzschlirf im Jahr 2016 nach Bronnzell gekommen ist.

Verbandsliga: SG Bronnzell hat das Feld aufgerollt

Nachdem die Viktoria bis Ende August nur ein Spiel gewonnen hatte, kam mit dem 5:1 im Derby gegen Johannesberg die Wende. Es folgten Knaller-Ergebnisse wie das 5:1 in Flieden oder der 5:0-Heimerfolg gegen Bad Soden. Zuletzt ging die Elf von Stefan Dresel fünf Mal am Stück als Sieger vom Feld.

„Das Umfeld in Bronnzell ist wirklich begeistert. Die Heimspiele sind wirklich gut besucht. Ich bin der Meinung, dass wir jetzt in der Verbandsliga angekommen sind. Trotzdem wissen wir Spieler und alle handelnden Personen ganz genau, dass wir zuerst einmal die 40-Punkte-Marke erreichen müssen. Alles andere wäre Bonus und dann könnten wir vielleicht auch die Ziele leicht korrigieren“, verdeutlicht der Bankkaufmann, dem ganz bewusst ist, dass die letzten drei noch ausstehenden Spiele des Jahres kein Zuckerschlecken werden.

Die Mannschaftsfahrt muss finanziert werden

Zwar warten mit Sand, Wabern und Willingen drei Teams, die allesamt auf den Abstiegsrängen stehen, doch Horenkamp gibt zu bedenken, „dass es ja unsere Stärke ist, aus einer guten Defensive mit schnellem Umschaltspiel nach vorne zu kommen. Ich glaube aber kaum, dass die kommenden Gegner in ihrer Situation das Spiel machen werden. Jetzt kann sich also jeder Einzelne bei uns beweisen, dass wir auch in solchen Spielen bestehen können.“

Gefeiert wird am Samstag aber so oder so: Denn nach dem Sand-Spiel steht die traditionelle „Cuba-Party“ im Vereinsheim an. Dann brennt für gewöhnlich der Baum in der Heppeau. „Eine ganz wichtige Veranstaltung“, sagt Horenkamp schmunzelt. „Denn damit finanzieren wir einen Teil unser Mannschaftsfahrt.“

Auch interessant