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„Es wird im Sommer einen Umbruch geben“

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Von: Leon Weiser

Sejo Kolic hat als Sportlicher Leiter der SG Johannesberg viel zu tun.
Sejo Kolic hat als Sportlicher Leiter der SG Johannesberg viel zu tun. © Charlie Rolff

Steht im Sommer der nächste Umbruch bei der SG Johannesberg an? Der Wechsel von drei Spielern nach Hosenfeld steht bereits fest, bei weiteren Spielern steht ein Wechsel im Raum. Dazu kommt die angespannte sportliche Situation: Es könnte der Abstieg in die Gruppenliga drohen.

Mit Niklas Hofacker, Jonas Lembach und Patris Gjocaj verlassen drei Spieler die SG Johannesberg in der kommenden Saison sicher. Ihr Weg führt nach Hosenfeld. Dazu gibt es Gerüchte um drei weitere Spieler, unter anderem Niklas Zeller. „Wir führen Gespräche mit ihm. Das letzte Wort ist noch nicht gefallen. Er wird sich in der kommenden Woche mit Bad Soden treffen und dann sehen wir weiter“, sagen Johannesbergs Trainer Anton Balz und der sportliche Leiter Sejo Kolic.

Kolic blickt bereits auf die kommende Saison. Mit einigen Spielern gab, gibt und wird es Gespräche geben. „Wir gehen unsere Liste durch, wen wir halten wollen. Aber es wird im Sommer einen kleinen Umbruch bei uns geben.“ Für ihn ist das Thema Disziplin in der Mannschaft besonders wichtig. „Das fängt bei möglichen Niederlagen an. Man sollte nicht mit dem Finger auf andere zeigen, sondern immer sich selbst hinterfragen“, hebt Kolic hervor, der mit Radek Görner, Sardi Bardushi und Filip Zbiljski bereits drei jetzige Stamspieler zur SGJ geholt hatte.

Johannesbergs Augenmerk liegt auf Juniorenspielern

In der Mannschaft seien die Gerüchte um Zeller sowie die Planungen der neuen Saison kein Thema. „Niklas ist unser Kapitän und wir wissen, dass er die Leistung für Johannesberg bringt. Alles andere spielt keine Rolle“, hebt Coach Balz hervor. Auch bei anderen Spielern gibt es Gerüchte – da ist allerdings noch nichts spruchreif.

Für die kommende Saison liegt außerdem das Augenmerk auf A-Jugend-Spielern, mit denen man sich in Johannesberg bevorzugt beschäftigt, damit noch mehr Regionalität in den Kader kommt. „Momentan spielt nur die aktuelle Situation eine Rolle. Wir wollen unser Ziel erreichen und dann sehen wir, wohin unser Weg ab Sommer führen wird“, hebt der Trainer hervor. Kolic, selbst Trainer der A-Jugend hat zwar bereits ein paar Gespräche mit Spielern geführt, möchte sie aber nicht unter Druck setzen.

Johannesberg muss im Derby zu Ehrenberg

Sportlich geht es für Johannesberg am Sonntag um 15 Uhr in Seiferts gegen Ehrenberg um eine Menge. Es darum, in der kommenden Saison in der Verbandsliga aufzulaufen. Es ist ein direktes Duell um den Klassenerhalt. „Die Mentalität und Moral der Mannschaft stimmt mich sehr positiv“, meint Balz. Mit dem Druck gehe sein Team gelassen um. „Wir kennen das Gefühl seit der Rückrunde. Das Spiel gegen Ehrenberg wird eine enge Kiste“, sagt Balz. Sejo Kolic ist vor allem mit der Leistung zufrieden, weil viele die SGJ bereits abgeschrieben und in der Gruppenliga gesehen haben. „Die Stimmung ist gut und wir können es schaffen, in der Liga zu bleiben.“ Für Ehrenberg geht es ebenfalls darum, sich mit einem möglichen Sieg Luft im Abstiegssumpf zu verschaffen.

Neben dem Derby in Seiferts stehen drei weitere Duelle mit osthessischer Beteiligung an. Morgen gastiert die Britannia aus Eichenzell um 15.30 Uhr in Willingen. Einen Tag später kommt trifft Tabellenführer CSC Kassel um 15 Uhr auf den letzten Platz FSV Thalau. Zeitgleich hofft die SG Bad Soden auf einen Patzer Kassels im engen Aufstiegsrennen. Die Sprudelkicker treten in Lehnerz bei der zweiten Vertretung der SG Barockstadt an.

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