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In Johannesberg folgt auf Bruchlandung stets der Höhenflug

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Von: Tino Weingarten

Fußball-Verbandsligist SG Johannesberg
Bruchlandung vor dem Spiel gegen Sandershausen: Die SG Johannesberg muss sich von einer 2:8-Niederlage erholen. © Charlie Rolff

Fungiert die TSG Sandershausen wieder als Aufbaugegner? Vor dem Hinrundenspiel in der Fußball-Verbandsliga kassierte die SG Johannesberg ein 0:6 gegen den SC Willingen - und auch dieses Mal geht die Mannschaft von Trainer Anton Balz mit einer riesigen Hypothek ins Spiel.

Im Oktober schüttelte sich die SGJ und bezwang Sandershausen 3:1. Und das, obwohl die krachende Niederlage in Willingen mit viel Wirrwarr um den damaligen Trainer Zeljko Karamatic begleitet wurde, der kurz nach dem Spiel zurücktrat und von seinen Spielern zum Weitermachen bewegt wurde. So weit ist es mit dem frischen Trainer Balz nicht, doch die 2:8-Klatsche in Bad Soden nagt: „Das ist schwer zu verkraften. Uns wurden nach 20 Minuten schon die Grenzen aufzeigt, aber wir haben entweder geschlafen oder es nicht wahrgenommen.“

Die Verteidigung stand zu hoch, hat Bad Soden viele Räume gegeben. Balz werde das Spiel mit der Mannschaft noch einmal analysieren, appelliert mit Blick auf die Partie am Sonntag (15.30 Uhr) in Sandershausen auf die gestandenen Kräfte im Team: „Die kennen eine solche Situation vielleicht schon. Sie müssen die jungen Spieler aufbauen und vorangehen. Das muss die Marschroute sein.“

Stadtduell gegen Barockstadt Fulda-Lehnerz II als Muster für Johannesberg

Balz ist sich sicher, dass eine Reaktion auf das Debakel in Bad Soden folgen wird. Zumindest lässt die jüngere Vergangenheit Grund zur Hoffnung, dass genau das passiert. Nicht nur das Hinspiel gegen die TSG lässt sich als Beispiel heranziehen, auch auf die krachende 2:5-Niederlage beim Mitkonkurrenten FSV Dörnberg reagierte Johannesberg mit einem 2:0-Erfolg über die U23 der SG Barockstadt. Das Stadtderby gilt vor dem Auswärtsspiel am Sonntag als Musterbeispiel.

Nach 45 Minuten stand hinten die Null, nach dem Seitenwechsel taute Johannesberg mit der Hereinnahme von Spielgestalter Niklas Zeller auf und gewann. „Da haben wir in der Defensive stabil gestanden. Am Sonntag wollen wir so lange wie möglich die Null halten, vorne sind wir immer für ein Tor gut“, betont Balz.

Schafft es Johannesberg, eine Antwort auf die Niederlage in Bad Soden zu finden, käme die, sagt Balz, genau zum richtigen Zeitpunkt. Mit Ausnahme des Nachholspiels gegen Lichtenau und der Osterpartie in Weidenhausen spielen die kommenden Gegner allesamt gegen den Abstieg. Zwei Punkte beträgt der Rückstand auf einen Nicht-Abstiegsplatz - so ist trotz der heftigen Abreibung noch keine Zeit für Schwarzmalerei in Johannesberg.

Zwei Heimspiele für die Verbandsligisten

Der FSV Thalau (Samstag, 16.30 Uhr gegen Sand) und die U23 der SG Barockstadt Fulda-Lehnerz (Sonntag, 15 Uhr gegen Hombressen/Udenhausen) haben Heimspiele. Eine weitere schwere Aufgabe hat der FC Eichenzell am Sonntag (15 Uhr) beim Lichtenauer FV vor der Brust. Die SG Ehrenberg hat nach dem 2:0-Erfolg über Thalau spielfrei. Bad Soden könnte gegen den CSC Kassel (Sonntag, 15 Uhr) den Rückstand auf den Spitzenreiter auf zehn Punkte verkürzen - bei noch einem Spiel in der Hinterhand.

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