1. torgranate
  2. Verbandsliga
  3. Verbandsliga Nord

Roth möchte im Derby den Spagat sehen

Erstellt:

Von: Tino Weingarten

Sinnbild fürs Spiel: Jonas Jakob (rechts) und die SG Barockstadt II waren in den Zweikämpfen wie hier gegen Eichenzells Claudius Müller präsent. Foto: Kevin Kremer
Jonas Jakob (rechts) und die U23 der SG Barockstadt treffen am Sonntag auf den FC Eichenzell mit Claudius Müller. © Kevin Kremer

Auswärtsspiele stehen für die hiesigen Verbandsligisten am kommenden Wochenende auf dem Kalender. Einziges Team mit Heimrecht ist die U23 der SG Barockstadt – am Sonntag (15 Uhr) gegen den FC Eichenzell.

Früh im Spiel bei der SG Johannesberg fiel Ronaldo Zenuni nach einem Foulspiel unglücklich auf die Schulter, muss mit einem angebrochenen Schlüsselbein den Rest der Saison zuschauen. „Das war ein gebrauchter Tag. Für die Mannschaft ist es ein Prozess, nun solche Rückschläge zu verkraften. Das zeigt den Charakter eines Spielers“, sagt Roth.

Ein Problem in dieser Spielzeit ist die Unkonstanz der Mannschaft, gegen Johannesberg gar während dem Spiel. „Wir wollen das Spiel Sonntag natürlich gewinnen. Und wenn wir dann drei Spiele am Stück mal siegreich gestalten, können wir uns über Konstanz unterhalten“, betont Roth. Um damit wirklich schon am Sonntag zu starten, besinnt sich Barockstadts Trainer auf den 2:1-Hinspielerfolg bei der Britannia: „Da haben wir den Spagat zwischen Aggressivität und unserer spielerischen Linie geschafft. Das würde ich gerne sehen.“

Für Gegner Eichenzell wird das Spiel zunächst einmal eine Standortbestimmung sein. Zwei der drei ersten Spiele fielen aus, bei der einzigen Partie gegen Tabellenführer Kassel trat die Britannia mit dem letzten Aufgebot an. „Das ist für uns eine schwierige Gesamtsituation, weil wir seit drei, vier Wochen mit diesen Problemen zu kämpfen haben und nicht zielgerichtet etwas machen konnten. Wir können Barockstadt was entgegensetzen. Was dabei rauskommt, wissen wir aber nicht“, sagt Spielertrainer Sebastian Sonnenberger.

SG Johannesberg mit drei Partien gegen die Top Fünf

Nach Abpfiff am Sonntag war bei allen Spielern eine Erleichterung zu spüren, die Trainingswoche ließ sich mit dem 2:0-Derbysieg gegen die U23 der Barockstadt deutlich leichter angehen als mit den Niederlagen aus den vorherigen Spielen. „Wir haben gesehen, dass wir es können. Wir müssen es nur abrufen“, betont SGJ-Trainer Anton Balz. Gegen den kommenden Gegner Weidenhausen (15 Uhr) wird das notwenig sein, schließlich sind die Adler Zweiter und dem Führenden CSC auf den Fersen.

Darauf folgen der Fünfter Lichtenau und das Auswärtsspiel beim Dritten Bad Soden. „Danach beginnen die entscheidenden Wochen, bis dahin wollen wir den Anschluss halten. Das bedeutet, auch gegen die oberen Mannschaften zu punkten. Und wenn es nur ein Punkt ist“, sagt Balz. Dafür soll die gute Heimleistung nun auch auswärts bewiesen werden, um nicht erneut so ein Debakel wie gegen Dörnberg (2:5) erleben zu müssen. Mithelfen können wird Leon Butsch, der in dieser Woche wieder mittrainierte.

Am Samstag (16.30 Uhr) eröffnet Schlusslicht FSV FSV Thalau den Spieltag beim Spitzenteam OSC Vellmar und die SG Ehrenberg reist zur TSG Sandershausen (Sonntag, 15.30 Uhr).

Mehic fordert: Fehler abstellen!

Erst die coronabedingte Absage vor dem Spitzenspiel gegen den OSC Vellmar, dann ein spielfreies Wochenende: Der SG Bad Soden fehlt Spielpraxis. Der Tabellendritte hofft, am Sonntag (15 Uhr) beim SSV Sand wieder ins Titelrennen eingreifen zu dürfen. Der SSV hat so manchen Favoriten ins Stolpern gebracht, gewann 2:0 gegen Vellmar und entführte durch das 2:2 beim Tabellenführer CSC Kassel einen Punkt gegen ein weiteres Spitzenteam. Allerdings schlug Bad Soden Sand im Hinspiel klar mit 4:0. Einen weiteren Erfolg erwartet der Sportliche Leiter der SG, Sead Mehic, am Sonntag: „Dass wir zwei Wochen nicht gespielt haben und die Spitzenteams ihre Spiele gewonnen haben, ist psychologisch ein kleiner Nachteil für uns. Deshalb erwarte ich gerade hier, dass wir zu 100 Prozent fokussiert und vorbereitet in diese wichtige Partie gehen.“ Mehic weiß, dass nur ein Sieg das Titelrennen offen halten kann. „Wir haben danach drei Heimspiele und brauchen diesen Dreier.“ Mehic hofft, dass die Unzulänglichkeiten in der Defensive abgestellt werden und warnt zugleich warnt vor Pascal Itter (15 Tore), Jan Schmidt (9) und Antonio Bravo-Sanchez (8), die 32 der 45 Sander Tore erzielt haben. Immerhin rechnet der Sportliche Leiter damit, dass Trainer Anton Römmich das komplette Team ins Spiel schicken kann. Lediglich die Position des zweiten Torwarts muss aufgrund der Verletzung von Niklas Büchner durch den Torhüter der U19 neu besetzt werden.

Auch interessant