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Nach Hessenliga-Aus: Amstätter zur Spvgg. Oberrad

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Sascha Amstätter ist mit sofortiger Wirkung neuer Trainer beim Verbandsligisten Spvgg. Oberrad.
Sascha Amstätter ist mit sofortiger Wirkung neuer Trainer beim Verbandsligisten Spvgg. Oberrad. © Ralph Kraus

Der abstiegsbedrohte Süd-Verbandsligist Spvgg. Oberrad hat mit Sascha Amstätter einen in Frankfurter Fußball-Kreisen bekannten Trainer verpflichtet. Der 44-jährige Ex-Profi (FSV Frankfurt, Eintracht Frankfurt, KFC Uerdingen, SV Darmstadt 98, SV Wehen Wiesbaden) war vor der laufenden Saison beim Noch-Hessenligisten SV Zeilsheim wegen Meinungsverschiedenheiten mit der Vereinsführung entlassen worden. Nun soll Amstätter die Oberräder vor dem Abstieg in die Gruppenliga Frankfurt West bewahren. 

Überraschend nahm Amstätter bereits bei der jüngste 0:3-Heimniederlage gegen Eintracht Wald-Michelbach auf der Bank Platz, ohne auch nur einmal mit der Mannschaft trainiert zu haben. Er hat mit sofortiger Wirkung die Nachfolge von Roland Stipp übernommen, der von der Vereinsführung erst vor fünf Wochen vom Co- zum Cheftrainer ernannt worden war. Seinerzeit war Gültekin Cagritekin von seinen Aufgaben entbunden worden. Weitere Hintergründe zum Trainerwechsel wollte der Vorsitzende Stefan Uhl nicht nennen und verwies auf eine entsprechende Pressemitteilung in der kommenden Woche.

Amstätter sagte zu seiner Verpflichtung: „Wir standen in Gesprächen für die kommende Saison. Nun gab es neue Entwicklungen und ich sollte die Mannschaft am Mittwoch im Nachholspiel gegen Unter-Flockenbach übernehmen. Ich wurde am Sonntag gebeten, jetzt schon einzusteigen, da mein Vorgänger nicht mehr zur Verfügung steht.“

Amstätter hat an der Beckerwiese eine schwierige Mission übernommen. Oberrad steht mit vier Punkten Rückstand auf Dersim Rüsselsheim auf dem ersten Abstiegsplatz. Nachdem nun Gewissheit besteht, dass mit dem FV Bad Vilbel und dem VfB Ginsheim zwei „Süd-Vertreter“ aus der Hessenliga absteigen, erhöht sich die Anzahl der Verbandsliga-Absteiger auf fünf. Der letzte Oberräder Sieg datiert vom 28. November letzten Jahres (3:0 gegen Pars Neu-Isenburg), seitdem ist der Frankfurter Stadtteilclub in zwölf Spielen sieglos geblieben. Vier Partien bleiben Amstätter noch, angefangen mit dem Nachholspiel am Mittwoch (20 Uhr) gegen den feststehenden Meister Unter-Flockenbach, um den Abstieg abzuwenden.

Auch für den Fall des Absturzes in die Gruppenliga, hat der Coach aber seine Zusage gegeben und möchte dann Aufbauarbeit leisten. Schließlich gelang es ihm schon in Zeilsheim, den Club aus der Gruppen- in die Hessenliga zu führen. „Die Mannschaft hat Potenzial, ist aber nach der langen Negativserie verunsichert“, sagt Amstätter, der sich nach eigenen Angaben mit seinem neuen Team nun in der „Kennenlern-Phase“ befindet.  

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