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Neue Trainer bei Bosnien und Rot-Weiss

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Rot-Weiss Frankfurt
Rot-Weiss Frankfurt geht mit einem neuen Trainer-Duo in die Spiele der Verbandsliga Süd. © Charlie Rolff

In der Verbandsliga Süd hat es bei zwei Frankfurter Vereinen Veränderungen auf der Trainerposition gegeben. Sowohl der SV BKC Bosnien als auch Rot-Weiss Frankfurt gingen mit neuen Übungsleitern in den letzten Spieltag und landeten wichtige Siege im Kampf um den Klassenerhalt. Am Sonntag treffen beide Vereine, die in der Tabelle nur ein Punkt trennt, im direkten Duell am Brentanobad aufeinander.

Nach dem kurzfristigen und unerwarteten Abgang von Trainer Enis Dzihic, der nun eine Klasse höher Türk Gücü Friedberg vor dem Abstieg aus der Hessenliga bewahren soll, hat beim SV BKC Bosnien wie schon so oft in den letzten Jahren Vorstandsmitglied Rasim Grabovica das Traineramt übernommen. Schon zu Zeiten, als der Club noch in der Kreisoberliga spielte, stand Grabovica an der Seitenlinie und war auch die letzten Jahre immer nahe an der Mannschaft dran. Im Heimspiel gegen TS Ober-Roden (2:1) setzte sich der gute Lauf der Bosnier mit dem dritten Sieg in Folge fort. Die Abstiegszone konnte bereits mit den beiden Siegen unter der Regie von Dzihic verlassen werden. „Wir sind guter Dinge, dass wir weiter in Richtung Klassenerhalt gehen. In dieser Situation kann es nur einen Mann geben, der uns hilft und das ist Rasim Grabovica“, spricht BKC-Pressesprecher Admir Malohodzic der „grauen Eminenz“ des Vereins das Vertrauen aus.

In dieser Situation kann es nur einen Mann geben. Das ist Rasim Grabovica.

BKC-Pressesprecher Admir Malohodzic

In der Winterpause hatte sich der Club von der Ackermannwiese mit 14 neuen Leuten verstärkt, jetzt kam auch der langjährige Stammspieler Matej Rugle vom SV Gronau zurück. Möglich wurde die Rückkehr nur, weil sich die Clubs nicht über die Ablösesumme einigen konnten und Rugle im Bad Vilbeler Stadtteil beim Gruppenligisten für Pflichtspiele gesperrt war. Für Furore sorgt bei den Bosniern, die in diesem Jahr ihr 30-jähriges Jubiläum mit dem Klassenerhalt feiern wollen, der Japaner Kodai Hayashi. Mit 17 Toren ist er der zweitbeste Torschütze der Klasse. Längst spielen nicht nur Bosnier im Dress des SV BKC, sondern Fußballer aus elf Nationen. Auf Rang 13 steht der Club aktuell auf einem Nichtabstiegsplatz und fährt mit einem Punkt Vorsprung auf Rot-Weiss zum Nachbarschaftsduell.

Rot-Weiss wieder vor heimischer Kulisse

Im Laufe der Woche hatte es unterdessen bei Rot-Weiss Frankfurt laut dem Zweiten Vorsitzenden Jürgen Strödter „eine Umstrukturierung im Trainerstab“ gegeben. Der bisherige Cheftrainer Mirko Kelava ist nur noch Co-Trainer, stattdessen agieren nun mit U15-Coach Benjamin Löbert und U19-Trainer Jonel Goncalves zwei Übungsleiter aus dem Jugendbereich federführend bei der Verbandsliga-Mannschaft. Einhergehend damit erfolgte eine „Verzahnung mit der Jugendabteilung“, denn sechs A-Jugendspieler wurden mit zum Auswärtsspiel nach Wald-Michelbach genommen. „Die Jugendrunden sind fast gelaufen, von daher haben wir uns für diese interne Lösung entschieden. Ich möchte betonen, dass es sich bei Mirko Kelava um keine Rückstufung handelt.“, erklärte Strödter.

Beim Gastspiel beim Tabellenvierten Wald-Michelbach war die Maßnahme schon einmal mit einem 3:2-Sieg vom Erfolg gekrönt, auch wenn trotz des Sieges die Abstiegsränge noch nicht verlassen werden konnten. Das könnte am Sonntag geschehen, wenn der ehemalige Hessenligist gegen Nachbar Bosnien sein Heimspiel gewinnen sollte. Gespielt wird dann vor heimischer Kulisse, nachdem die „Roten“ zuletzt mit Verärgerung akzeptieren musste, dass bei Bundesliga-Heimspielen der Frauen von Eintracht Frankfurt die Anlage nicht von der SG Rot-Weiss genutzt werden darf. Somit musste der Club vor zwei Wochen sein Verbandsliga-Heimspiel gegen Dersim Rüsselsheim auf dem Sportplatz des Rödelheimer FC austragen.

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